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06.12.2014
Volleyball

Herber Rückschlag im Kampf um die Playoffs
Resultat: 3:0 (25:18 / 25:21 / 25:22) in 69 Minuten
Das Auswärtsspiel gegen Colombier war für die Oltner in vielerlei Hinsicht ein Wichtiges.

Mit einem Sieg hätte man die hintere Tabellenregion massiv distanziert und sich wichtige Punkte für allfällige Playoutspiele gutschreiben können.
Andererseits wäre man an Rang 4 drangeblieben und hätte eine hervorragende Ausgangslage für eine mögliche Playoff-Qualifikation geschaffen.

Dennoch mit angezogener Handbremse starteten die Solothurner auswärts ins Spiel. Zwar konnten die Gäste bald eine Führung für sich verzeichnen. Doch man spürte, dass Colombier diesem kapitalen Spiel umgehend den Stempel aufdrücken wollte. Sehr gute Verteidigungs- und Blockarbeit machten den stets einen Schritt zu spät kommenden Oltnern je länger, je mehr zu schaffen. Als die Oltner den 17:17 Ausgleich erzielten und scheinbar wieder Oberwasser hatten, brach das Kollektiv komplett zusammen. Von einem auf den anderen Moment reihten sich Fehler an Fehler, während Colombier sich auf solides und fehlerfreies Spiel beschränkte. Der Satzerfolg für das Heimteam war die logische Konsequenz.

Auch im zweiten Satz starteten die Oltner besser ins Spiel. Bis Mitte des Satzes war der komfortable Vorsprung komplett weggeschmolzen. Colombier verbuchte stets die langen Ballwechsel und spielte sich in einen Rausch. Während die Oltner um jeden Punkt kämpfen mussten, gelang dem Heimteam alles. Selbst unfreiwillige Kopfverteidigungen konnten als Auslöser für effiziente Angriffe genutzt werden. Hinzu kam bei der spät gestarteten Aufholjagd Pech hinzu. Auch den zweiten Satz entschieden die Neuenburger für sich.

Alles oder nichts war im dritten Satz die Devise der Oltner. Doch irgendwie schien an diesem Samstag ausser Standgas und gelegentlichen Beschleunigungen auf den vierten Gang nicht viel anderes möglich zu sein. Eine unerklärliche Blockade machte sich über das ganze Team verteilt breit. Jedes Mal wenn ein weiterer Anlauf für einen Befreiungsschlag versucht wurde, hatte Colombier eine Antwort bereit. Nach Mitte des dritten Satzes schien klar, dass der letzte Funken in den Oltner Reihen komplett erloschen war. Einzig der Frust erhielt in den Reihen der Gäste auftrieb Colombier vermochte mit solidem und kampfstarkem Spiel zu überzeugen und den Sieg ins Trockene zu bringen.

„Es war eine Lehrstunde dessen, was möglich ist, wenn man wirklich gewinnen will. Wir waren zu passiv und wahrscheinlich in den Köpfen bereits am nächsten Wochenende. Nun gilt es, diese Niederlage abzuhaken, vorwärts zu schauen und zu kämpfen“, so Passeur Simon Widmer.

In der Tat war dies ein herber Rückschlag für die Playoff-Qualfikation. Vorbei ist aber noch lange nichts. Die Direktbegegnung mit Lausanne steht noch aus und auch Servette wartet kommende Woche. Möglichkeiten zur Rehabilitation haben die Oltner noch genug. Nun müssen aber Antworten folgen.

Telegramm:
Colombier Volley – SV Olten 3:0
Les Muriers – 80 Zuschauer – SR: Gründel, Hofmann
Satzresultate: 25:18 (20‘); 25:21 (22‘); 25:22 (27‘); in 69 Minuten
Colombier: Zannin, Gutknecht, Müller, Boss, Ritter, Fuliano, Schlub, Quesada, Müller, Kunz, Vacheron; Coach: Hübscher
SV Olten: Vega, Hottiger, Trakic, Lobsiger, Steffen, Spahr, Geiser, Reich, Lago, Widmer, Gut, Phuntsok; Coach: Schmidt; Assistenzcoach: Naydowski
Bemerkungen: Olten ohne Bossart (verletzt), gelbe Karten gegen Olten (Zeitverzögerung) und Geiser (Olten; reklamieren)