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15.03.2014
Volleyball

Solide Leistung mit drei wichtigen Punkten belohnt
Resultat: 1:3 (16:25 / 19:25 / 26:24 / 19:25) in 84 Minuten
Die Ausgangslage vor der zweitletzten Runde der Abstiegsrunde präsentierte sich spannender denn je.

Die Plätze zwei bis sechs trennten lediglich zwei Punkte. Der SV Mizuno Olten belegte in diesem Klassement den fünften Rang. Da nur die ersten vier Ränge den direkten Ligaerhalt bedeuten, war vor Spielbeginn gegen die bereits abgestiegenen Ostschweizer aus Kreuzlingen klar, dass nur ein Sieg die Mission „vorzeitiger Ligaerhalt“ aufrecht halten würde.

Es schien als seien die Oltner etwas nervös ob der dringend benötigten Punkte. Etwas wacklig auf den Beinen konnte man mit Mühe die ersten Bälle versenken. Die nötige Ruhe kam mit der ersten Serviceserie des jungen Mittelblockers Marcel Spahr ins Spiel. Seine fünf Punkte mit dem Aufschlag brachten die Solothurner in eine komfortable Ausgangslage für den restlichen Verlauf des Satzes. Den erspielten Vorsprung sah man nun auch in den gespielten Aktionen. Während die Oltner sich auf sichere Services und stabile Block- und Verteidigungsarbeit beschränkten, gerieten die Kreuzlinger immer mehr unter Druck. Viele Eigenfehler des Heimteams sorgten dafür, dass der Satz vorzeitig mit 16:25 zu Gunsten der Oltner entschieden wurde.

„Behaltet das Tempo und die Präzision hoch. Nur so können wir variantenreich spielen und Kreuzlingen unter Druck setzen“, so lautete die Anweisung von Coach Schmidt. Das Tempo und die Präzision wurden erhöht. Allerdings vom Heimteam. Kreuzlingen erwischte den besseren Start und brachte die Oltner Annahme einige Male in Verlegenheit. Durch die fehlende Präzision in der Annahme, war Passeur Widmer gezwungen, Umwege zu laufen. Dies mündete in einem für den Gegner sehr lesbaren Spiel. Kreuzlingen zeigte in dieser Phase konstantes und kämpferisch gutes Volleyball. Glücklicherweise vermochten die Solothurner gegen Satzmitte das Spielgeschehen wieder ausgeglichen zu gestalten. Mit einem 18:15 Vorsprung ging Kreuzlingen in die Schlussphase des Satzes. Rechtzeitig fanden die Oltner das richtige Rezept im Block. Mit schönen Aktionen schloss man zu Kreuzlingen auf. Als bei 19:19 erneut Marcel Spahr zum Service schritt, war es um die Ostschweizer Gegenwehr geschehen. Olten schaukelte den Satz und gewann diesen mit 19:25.

Ein Punkt war nun bereits gesichert. Deren drei wären wünschenswert, wenn nicht sogar Pflicht im Kampf um den Ligaerhalt. So waren es auch die Oltner welche die 15:12 Führung bei Satzmitte innehielten. Nach einem Time-Out des Heimteams brachen die Solothurner aus unerfindlichen Gründen ein. Die zuvor noch präzise und druckvoll agierenden Oltner präsentierten sich unsicher und nervös. Kreuzlingen holte auf und glich aus. Es folgte ein enges Kopf an Kopf Rennen um den dritten Satz. Während die Oltner den ersten Satzball nicht verwerten konnten, zeigten sich die Ostschweizer äusserst kaltblütig und holten sich den Satz mit 26:24.

Es war als hätte jemand mit dem Finger geschnippt und den Dreitannenstädtern mit einem Mal sämtlichen Mut genommen. Nervös und unsicher agierend liessen sich die Spieler um Coach Schmidt zu Beginn des vierten Satzes von Kreuzlingen in Bedrängnis bringen. Erst als wiederum der stark aufspielende Marcel Spahr mit drei Services die Gäste von 1:4 auf 4:4 heranbrachte, schienen die Oltner endlich den Tritt wiederzufinden. Zwischenzeitlich begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Die Mannschaften glänzten zeitweise mit solidem Side-Out Spiel. Dank druckvollen Aufschlägen von Passeur Simon Widmer und einer starken Verteidigungsleistung in der Abwehr um Libero Caspar, konnten die Oltner auf 13:9 davonziehen. Zwischenzeitlich konnte man die Führung gar auf 17:11 ausbauen. Wie so oft in dieser Saison schien die Maschinerie einen Schichtwechsel einzulegen und Olten kam doch noch in Verlegenheit. Bis auf 16:18 kam Kreuzlingen nochmal heran, ehe die Dreitannenstädter unter anderem Dank eines Weckrufes von Coach Schmidt, den höheren Gang doch noch fanden und zum Schlussspurt ansetzten. Nun im Spielrausch, liessen sich die Oltner die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und verbuchten mit dem 19:25 den so wichtigen Sieg.

„Nach einem starken Start haben wir uns aufgrund einiger Nachlässigkeiten in allen Bereichen in Verlegenheit gebracht. Kreuzlingen fand je länger, je besser ins Spiel und bot uns gut Paroli. Zum Glück konnten wir in den entscheidenden Momenten noch einen Gang zulegen und das Glück auf unsere Seite locken“, zeigte sich der starke Mittelblocker und Geburtstagskind Marcel Spahr zufrieden, „doch nun müssen wir vorwärts schauen und uns noch einmal eine Woche akribisch auf das letzte Spiel gegen Lunkhofen vorbereiten. Wir werden alles daran setzen die nötigen drei Punkte einzufahren. Gerne vor vollen Rängen mit einer Riesenstimmung wie so oft in der Giroud Olma Halle.“
Olten hat es nun in der eigenen Hand. Mit einem Sieg gegen Lunkhofen verbleibt man sicher in der NLB. Sollten die Oltner verlieren könnte es bestenfalls reichen, wahrscheinlicher wäre allerdings der Gang in die Barragespiele im April. Spannung im letzten offiziellen Spiel der Abstiegsrunde ist also garantiert.

Telegramm:
Pallavolo Kreuzlingen – SV Mizuno Olten 1:3
Halle Remisberg – 20 Zuschauer – SR: Rigano, Zindel
Satzresultate: 16:25 (17‘); 19:25 (22‘), 26:24 (22‘); 19:25 (23‘) in 84 Minuten
Pallavolo Kreuzlingen: Bär, Baumgärtner, Feuerle, Böhni, Imhof, Abt, Zürcher, Krapf, Spirig
SV Mizuno Olten: Vega, Geiser, Lobsiger, Phuntsok, Spahr, Vögtlin, Reich, Widmer, Gut, Lago, Caspar, Coach: Schmidt, Assistenzcoach: Litzel
Bemerkungen: Olten ohne Egi und Wüest (beide verletzt)