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19.12.2015
Volleyball

Puls wieder da, Olten lebt noch…
Resultat: 1:3 (25:20 / 17:25 / 19:25 / 25:27)
Sie waren angezählt…nach einem furiosen Saisonstart kassierten die Oltner zuletzt in 5 Spielen 4 Niederlagen…zwar waren die Spiele eng, doch das Glück konnte man nicht erzwingen.

Zu passiv und verhalten agierte man jeweils in den entscheidenden Situationen.
Bereits mit wenig Selbstbewusstsein in den Köpfen und dem Wissen, dass man ein 6-Punktespiel gegen die wieder erstarkten Mannen aus Münchenbuchsee gewinnen muss, startete das Herren 1 auch in die Partie.

Viele Fehler schlichen sich ein. Überall agierte man stets einen Hauch zu unpräzise. Am hohen gegnerischen Block sowie der Kampfbereitschaft in der Verteidigung der Berner bissen sich die Dreitannenstädter die Zähne aus. Mit der Präsenz der beiden Beachcracks Mats Kovatsch und Jonas Kissling sowie Zuspieler Michael Müller schienen die Münchenbuchseer zwei Klassen besser als noch im Hinspiel. Die logische Konsequenz war eine klare 20:25 Satzniederlage.

Irgendwie schien sich Resignation bei den Oltnern einzustellen. Es machte den Eindruck, als seien die Überflieger der Saison bereits ausgebrannt und würden sich dem Schicksal beugen. Das Ziel Play-Offs schien in weite Ferne zu rücken. Auch als der zweite Satz ausgeglichen startete, deutete nicht viel auf eine Wende hin. Doch nach einer Serviceserie von Captain Daniel Vega sowie hervorragender Block- und Verteidigungsarbeit des Kollektivs, stand es plötzlich 20:10 für die Solothurner. Diesen Vorsprung liess man sich nicht mehr nehmen.

War das Feuer wirklich wieder entfacht? Schwer zu sagen…weiter taten sich die Oltner mit der kraftvollen Spielweise der Buchseer schwer. Mit 13:16 in Rückstand liegend, fasste sich diesmal Luis Geiser ein Herz und sorgte mit guten Aufschlägen für Probleme in der Annahme des Gegners. Die daraus resultierenden Angriffe wurden Mal für Mal durch das aus dem Winterschlaf erwachte Blockmonster Daniel Bossart unterbunden. Plötzlich war es wieder da…das Momentum kippte auf Seiten der Oltner. Satz 3 ging in der Folge mit 19:25 an die Gäste.

Trotz der 2:1 Führung war der Sieg noch lange nicht im Trockenen. Es entwickelte sich ein spektakulärer Schlagabtausch. Stets konnte ein Team zwei, drei Winner für sich verbuchen und entsprechend in Führung gehen. Doch verwalten konnte keine der beiden Mannschaften die Führung. Der sichere Wert im Angriff war für die Solothurner Diagonalspieler Patrick Steffen. Immer wieder konnte er mit Blockouts wichtige Punkte holen. Als er sich zudem noch in zwei Finten warf, sorgte er nicht nur für ein Erdbeben der Stärke 9, sondern auch für lautstarkes Erstaunen in den Weiten der Sekundarschule in Münchenbuchsee: "Der kann sich ja doch bewegen", so die Aussage eines Mitspielers während eines Ballwechsels (Name aus Sicherheitsgründen nicht erwähnt). So auch beim Stand von 23:24 aus Sicht der Oltner. Eine 22:20 Führung wurde verspielt und dank langen schwierig kalkulierbaren Floatserves des Gegners in einen 22:24 Rückstand umgewandelt. Nach einem gelungenen Side-Out folgte nun die Rettungstat von Steffen. Während von aussen alle die Luft anhielten zog der fliegende Spanier in Diensten der Oltner mit brachialer Gewalt voll durch (trotz des Nachbebens…). Der Atem stockte weiter, als der Ball scheinbar am Dreierblock hängenblieb…doch ging er auf Seiten der Gastgeber zu Boden. Ein Servicefehler und ein Side-Out-Punkt führten anschliessend zum 25:25. Dank eines Shotblocks von Mittelblocker Marcel Spahr und einem vom Punktegaranten Steffen souverän abgeschlossenen Verteidigungsballs schlossen die Dreitannenstädter den vierten Satz und somit das Spiel siegreich ab
"Es war zu Beginn nicht ganz das erhoffte Spiel. Wie schon in den letzten Wochen, schlichen sich zu viele Ungenauigkeiten ein. Glücklicherweise konnten wir uns steigern und auch am Schluss wieder das nötige Quäntchen Glück zu unseren Gunsten erzwingen", zeigte sich Captain Daniel Vega erlöst. Weiter: "Dieser Sieg war aus mehreren Gründen wichtig. Einerseits natürlich für die Tabelle und andererseits für die Moral und das Selbstbewussten!"

In der Tat war dies vermutlich einer der wichtigsten Siege bisher. Bei 3 verbleibenden Partien haben die Oltner nun 6 Punkte Vorsprung auf Münchenbuchsee und deren 7 auf Oberdiessbach. Mit einem Sieg am kommenden Spieltag gegen Laufen könnte man zumindest Oberdiessbach bereits sicher distanzieren. Münchenbuchsee seinerseits kann mit einem Sieg gegen Servette nochmals die Hoffnungen auf die Playoffs aufflammen lassen.
Noch ist also nichts gegessen, die Ausgangslage jedoch wieder besser und der Puls wieder in der richtigen Taktfrequenz!!

HOOOOPPP OUUUUTEEEE!!!

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