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Herren1 vs. STV Oensingen 1
17.09.2011
Volleyball

Saisonauftakt geglückt.
Resultat: 3:1 (18:25 / 25:22 / 26:24 / 25:17)

In beinahe tropischem Klima startete das Oltner Herren 1 in die neue Saison. Nach zwei erfolgreichen Cupspielen war man guter Dinge auch die Saison mit einem guten Resultat einzuläuten.

Im ersten Satz waren jedoch die Gastgeber die spielbestimmende Mannschaft. Anfänglich erspielten sich die Oltner zwar einen kleinen Vorsprung, doch mangelnde Konstanz und starke Services der Oensinger wendeten das Blatt zur Satzmitte hin. Der Oltner Angriff quälte sich durch den Satz hindurch mit einer grossen Menge Sand im Getriebe. Auch die Abnahmeleistung erreichte nicht das gewünschte Level, was Passeur Vögtlin vor eine schwierige Aufgabe stellte, zumal das Passspielen zusätzlich durch den schweissnassen Ball erschwert wurde.
Mehr und mehr bestimmten die Oensinger das Spiel. Die Oltner fanden kein Mittel um den stetig anwachsenden Rückstand zu verkleinern. Ein Timeout bei 18:22 sollte wieder Ruhe und Konzentration ins Oltner Spiel bringen. Doch zurück auf dem Feld überliessen die Oltner auch die letzten drei Punkte dem Gegner.

Der zweite Durchgang startete ähnlich wie der erste endete. Die Oltner standen schon nach wenigen Bällen einem Rückstand gegenüber. Es schien anfänglich als ob die Gastgeber aus Oensingen einfach stärker waren. Doch der Oltner Kampfgeist erwachte zum richtigen Zeitpunkt. Die Leistung wurde kontinuierlich gesteigert, was sich in immer stärkeren Angriffen, genaueren Abnahmen und auch besserer Reaktion in der Defensive zeigte. Das Spiel entwickelte sich zu einem spannenden Kräftemessen zwischen den beiden Mannschaften. Leider wurde das hohe Niveau durch unnötige Reklamationen zusehends strapaziert. Zur sonst schon hohen Temperatur in der Halle kamen weitere zwei bis drei Grad nur durch die teilweise stark erhitzten Gemüter. Es galt nun Ruhe zu bewahren und sich nicht durch die langwierigen Diskussionen aus dem Konzept bringen zu lassen. Dies gelang den Oltner ohne Probleme. Zuerst egalisierten die Gäste zum 19:19, spielten konstant weiter und entschieden den Satz mit 25:22 für sich.

Nach der neuen Regelung bringt ein zweiter Gewinnsatz auch im Falle der Niederlage noch einen Punkt. Vermutlich war dies, nebst den angeheizten Gemütern, ein Grund für den hart umkämpften dritten Satz. Beide Teams schenkten sich nichts. Dank der gleich zu Satzbeginn gewonnenen Führung hatten die Oltner die Nase immer etwas vorne. Doch die Oensinger setzten alles daran den Rückstand aufzuholen. Wiederum erreichte das Spiel ein enorm hohes Niveau. Die Teams boten den Zuschauern spannende Ballwechsel. Doch auch im dritten Satz trübte eine unnötige Diskussion den Spielverlauf erheblich. Der Ex-Oltner Norbu Phuntsok passierte für eine Rettungsaktion auf Oltner Seite gemäss der zweiten Schiedsrichterin das Netz innerhalb des Spielfelds. Eine Wiederholung wurde von den Gastgebern nicht akzeptiert, was das Gezanke noch mehr in die Länge zog. Schlussendlich entschieden die Spielleiter zu Gunsten der Oltner, was hinsichtlich des Resultats in keiner Weise spielentscheidend war, jedoch die Konzentration erheblich strapazierte. Als dann endlich weitergespielt wurde, kamen die Oensinger besser aus der erzwungenen Pause. Der Vorsprung der Oltner wurde aufgeholt und es wurde nochmals richtig eng. Zwar legten die Oltner wiederum bis zum Satzball vor doch ein kleiner Einbruch im Oltner Aufbau ermöglichte dem Gegner wiederum den Ausgleich. Oppliger behielt in der heiklen Phase die enorm wichtige Ruhe und forderte die Oensinger mit seinen gewieften Services. Dies verunmöglichte einen präzisen Aufbau der Gastgeber und ermöglichte den Oltnern den dritten Satz mit 26:24 ins Trockene zu bringen.

Der vierte Satz wurde von den Oltnern dominiert. Von Anfang an gaben die Dreitannenstädter den Ton an und hatten scheinbar helle Freude daran. Es stand ein Team auf dem Feld, jeder erledigte seinen Job. Angriffe vom hammerharten Smash bis hin zur fiesen Finte würdigten die Arbeit der Defensive und des Passeur, bei welchem trotz immer feuchterem Ball die Präzision nicht verloren ging. Egi erzielte nach 23 Minuten den entscheidenden Punkt zum verdienten Sieg.

Und ganz ehrlich ist der Sieg noch ein bisschen süsser, wenn der Gegner durch ständiges Reklamieren an der Geduld nagt.

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