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SV Mizuno Olten vs. Lausanne UC II
11.01.2014
Volleyball

Sieg für die Moral
Resultat: 3:2 (22:25 / 25:22 / 25:15 / 15:25 / 16:14) in 98 Minuten.
Vor dem Spiel zwischen Olten und Lausanne war bereits klar, dass die Solothurner in die Abstiegsrunde müssen und die Gäste für die Playoffs qualifiziert sind.

Nichts desto Trotz, oder gerade deswegen, wollte das Team um Coach Schmidt diese Gelegenheit nutzen, um Moral für die bevorstehenden schwierigen Spiele um den Ligaerhalt zu tanken und gewisse Abläufe zu festigen.

Entsprechend startete das Heimteam ins Spiel. Mit 11:7 in Front liegend, dachten bereits einige Akteure, der Satz sei schon im Trockenen. Weit gefehlt. Lausanne fand die passende Antwort und in der Annahme der Oltner zeigten sich erste Löcher. Bei Satzmitte (13:13) war das Spiel wieder ausgeglichen. Kurzzeitig konnten die Oltner die Führung wiederherstellen und auf 19:17 davonziehen, ehe die Waadtländer in gewohnt kämpferischer Manier und mit der nötigen Cleverness auf 21:21 rankamen. Nun folgte der Spiel für Spiel wiederkehrende Einbruch in den Oltner Reihen. Unpräzise Annahmen und schlecht platzierte Angriffe sorgten für den Satzverlust.

Sichtlich enttäuscht über den vermeidbaren Satzverlust, versuchte sich das Heimteam wieder anzupeitschen. Zunächst waren es jedoch die Lausanner, welche das Zepter übernahmen und gleich mit 6:2 davon marschierten. Das anschliessende Time-Out durch Coach Schmidt und die Standpauke schien die Wirkung nicht zu verfehlen. Mit viel Kampfgeist und Moral kamen die Oltner wieder auf 13:13 heran. Das Momentum lag auf Seiten der Oltner, welche dies konsequent ausnutzten und dank wichtigen Punkten von Luis Geiser auf 18:15 davonschritten. Beim Stand von 23:19 waren sich auch die Zuschauer einig, hier wird den Oltnern die Butter nicht mehr vom Brot genommen. Doch es kam, wie es auch schon im vorangegangenen Satz geschah. Lausanne kam bis auf 23:22 heran. Erneut war es eine perfekt getimte Auszeit von André-Pierre Schmidt, welche den Effekt nicht verfehlte. Olten konnte mit 25:22 gewinnen und das Spiel wieder ausgleichen.

Mit dem psychologischen Vorteil und dem Kampfgeist im Kopf starteten die Oltner furios in den dritten Satz. Früh stand es 9:5. Als dann dank einer längeren Serviceserie sowie sehr schönen Kombinationsspielen und gut gestellten Blöcken die Anzeigetafel 21:9 für das Heimteam illustrierte, war jeder Zweifel über den Satzerfolg aus dem Weg geräumt. Zwar mussten die Oltner noch einige Punkte hinnehmen. Doch konnte der Satz klar mit 25:15 gewonnen werden.

Nun galt es, diesen Schwung weiterzuziehen und wenn möglich einen Dreier einzufahren. Man spürte nach Anpfiff des vierten Satzes, dass bei den Oltnern die Luft draussen war. Dort wo Emotionen und Präzision zuvor noch die Oberhand behielten, war nun noch knapp ein laues Lüftchen und Ratlosigkeit in den Gesichtern der Spieler zu sehen. Nichts wollte mehr klappen wie zuvor. Die kleinen, aber doch so wichtigen Elemente waren es, welche nicht mehr funktionierten und die Lausanner massiv in Front brachten. Nicht einmal die sensationelle Verteidigungsleistung von Sonam Phuntsok, welcher gleich mehrmals die Bälle im Spiel hielt, konnte die Talfahrt stoppen. Mit 16:25 ging der Satz verloren.

Ein Entscheidungssatz musste her. Unglücklicher kann man einen verkürzten Satz nicht starten. Schnell stand es 2:5 aus Sicht der Oltner. Angepeitscht vom Heimpublikum raffte sich das Team nochmals auf und es waren insbesondere die Angriffe in Person von Luis Geiser und Sonam Phuntsok sowie die sehr gute Ballverteilung von Passeur Simon Widmer, welche das Spiel auf 13:10 drehten. In den entscheidenden Momenten war auch der Mittelblock mit Samuel Lobsiger und Marcel Spahr an der richtigen Stelle und konnte big points verbuchen. Doch kein Oltner Satz ohne zweiten Einbruch. Bei 13:10 fiel die Annahme kurzzeitig komplett aus und Lausanne kam auf 13:13 heran. Dank eines weiteren Aufbäumens im Kollektiv der Oltner, konnte man mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung die letzten Punkte heimschaukeln und den Satz mit 16:14 für sich entscheiden.

Dies war ein Sieg für die Moral im Hinblick auf die kommenden Wochen. Nun will man nächste Woche gegen Uni Bern erneut ein gutes Spiel abliefern, um für die Playouts gewappnet zu sein.