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20.12.2014
Volleyball

Eine Niederlage für die Moral
Resultat: 3:0 (25:19 / 26:24 / 25:23) in 66 Minuten
Was widersprüchlich klingt, macht durchaus Sinn.

Nach einer für die Oltner turbulenten Woche, mit dem vorzeitigen Rücktritt von Coach André-Pierre Schmidt, der schwachen Leistung im Cup und gegen Servette, war das Team nun gefragt. Es sollte ein Neuanfang lanciert werden.

Die zuletzt schwachen Leistungen gingen auch im Spiel gegen Münchenbuchsee nicht spurlos an den Oltnern vorbei. Zwar war man stets bemüht, doch die Berner waren stets ein Stück abgeklärter und ruhiger in den Aktionen. Schnell lagen die Solothurner mit fünf Punkten im Hintertreffen. Im Gegensatz zu den Vorwochen zeigte sich aber wieder der Kampfgeist und Wille im Team. Zu spät jedoch folgten die wichtigen Punkte. Der erste Satz ging klar mit 25:19 an Münchenbuchsee.

Offensichtlich ging ein Ruck durch das Oltner Kollektiv. Man spürte, dass wieder Freude in das Spiel und die eigenen Aktionen zurückkehrte. Zwar vermochten nach einer ausgeglichenen Anfangsphase, erneut die Berner gegen Mitte des Satzes davonzuziehen. Doch selbst die vorübergehende 16:10 Führung des Heimteams juckte keinen Oltner. Schritt für Schritt pirschten sich die Oltner an die Berner an, bis aus einem 22:17 ein 22:22 perfekt war. Mit viel Schwung und Selbstvertrauen wollten die Oltner den Satzerfolg nun erzwingen. Im entscheidenden Moment schien jedoch Fortuna offensichtlich noch nicht den Weg in die Köpfe der Solothurner gefunden zu haben. Als es um die big points ging, zeigten die Berner den Oltnern den Meister und holten Satz Nummer Zwei mit 26:24.

„Nehmt den Schwung aus der Schlussphase mit. Da haben wir endlich wieder gezeigt, was möglich ist. Heute liegt einiges drin“, so die Worte von Coach Naydowski an das Team. Zunächst einem Zweipunkterückstand hinterherrennend spielten sich die Dreitannenstädter in einen Rausch. Endlich wurden auch schöne Kombinationen erfolgreich und spektakulär zugleich abgeschlossen. Gleich mit 15:19 und 19:22 führten die Gäste zwischenzeitlich. Alles schien auf einen vierten Satz hinzudeuten, zumal Olten im gesamten Satz kaum mehr eigene Fehler zuliess und den Druck konstant hoch hielt. Doch die Blockade, welche seit Anfang Dezember in den Köpfen der Oltner Einhalt gebietet, konnte zum Schluss nicht durchbrochen werden. Mit solidem und zum Schluss cleveren Spielzügen, vermochten die Berner im letzten Moment den Spiess umzudrehen und auch den dritten Satz für sich zu entscheiden.

„Das Resultat ist sehr hart. Zumindest ein Satz oder gar ein Punkt wären heute verdient gewesen. Natürlich waren die Berner in den entscheidenden Phasen den Tick besser, cleverer und konsequenter. Doch nach einem emotionslosen und spielerisch schwachen Monat, haben wir endlich wieder mal ansprechendes Volleyball gezeigt. Fast am Wichtigsten war jedoch der Kampfgeist und die Rückkehr der Lust am Spiel“, kommentierte ein teilweise frustrierter, aber dennoch positiv gestimmter Coach Naydowski nach dem Spiel.

Telegramm:
VBC Münchenbuchsee – SV Olten 3:0
Sekundarschule – 30 Zuschauer – SR: Nguyen, Wittwer
Satzresultate: 25:19 (20‘); 26:24 (23‘); 25:23 (23‘), in 66 Minuten
VBC Münchenbuchsee: Müller, Kertai, Schmutz, Guazzini, Nüesch, Roth, Wüthrich, Röthlisberger, Nüesch, Zaugg; Coach: Schütz
SV Olten: Vega, Hottiger, Lago, Steffen, Lobsiger, Trakic, Spahr, Geiser, Reich, Widmer, Gut; Coach: Naydowski
Bemerkungen: Olten ohne Bossart (verletzt) und Phuntsok (abwesend)